Im alten Forum gab es ja die Frage nach einer sicheren Methode für Blattstecklinge. Da diese manchmal hohe ausfallraten haben. Diese Woche überraschte mich meine P. esseriana mit ungefragter Mithilfe bei dem Thema. Ich habe zwei (anscheinend verschiedene) Klone von der Art, eine die fast permanent blüht, und eine die jetzt seit über einem Jahr nicht mal den Ansatz einer Blüte erkennen lies. Dafür ist sie aber sehr kompakt und hübsch symetrisch, einfach eine schöne Blattpflanze.
Vor ein paar Tagen, bei der üblichen Inspektion meiner Pflanzen störte ein Blatt die ansonsten makellose Erscheinung. Ich vermutete schon ein abgebrochenes Blatt, griff nach der Lupe und untersuchte alles genauer, und wurde überrascht. Es hatte sich auf einem Blatt ein Adventivpflänzchen gebildet. Ein Fangblatt war schon gut entwickelt, zudem gab es Ansätze für weitere. Nur zur genaueren Beschreibung, die neue Pflanze wächst mitten aus einem älteren Blatt, welches aber nicht auf dem Boden aufliegt oder ähnliches. Also eine reine "Luftvermehrung". Da war ich doch platt (und bin es immer noch).
bei mir ist das aich passiert. ich glaube das liegt das die wurzeln nicht nicht genug närstofe in die blätter transportiren kan. wen du genau hinsiehst siehst, siehst du kleine wurzeln vom blatt richtung boben wagsen. eigentlich ist es ein ganz normale blattsteckling. bei mir sind die wurzeln der mutter pflanze abgestorben und dan sind aus jedem blatt ein pflänzchen geworden.
Dies ist es nicht. Die Pflanze ist topfit, die Wurzeln in Ordnung, und was noch schöner ist, das Ablegerchen hat gar keine Wurzeln. Es wächst einfach nur mitten aus einem gesunden Blatt heraus. Es ist nicht einer der typischen Ableger die sich bei Bodenkontakt bilden. Dies macht ihn ja so interessant.
Nicht unbedingt geirrt. Normalerweise erscheinen solche Adventivpflänzchen an der Blattbasis, z.B. gewollt bei Blattstecklingen oder ungewollt, wenn das Zentrum der Pflanze vergammelt. Ist mir zum ersten Mal dieses Jashr passiert. Blödes Wetter. Andere Arten bilden Ableger an den Blattspiten, dazu gehört diese Art aber nicht.
Es ist einfach ein spontaner Pflanzenwuchs mitten auf einem sehr gesunden Blatt. Hatte ich bisher noch nicht, und hatte auch nichts davon gehört. Ich habe jetzt auch mit einer Pinzette das Blatt angehoben, aber es gab keine Wurzeln. Diese müssen noch irgendwann kommen, dann kann ich die Jungpflanze aboperieren.
vieleicht ernärt sich das pflanzchen von der mutterpflanze und braucht darum keine wurzeln. wen du willst kanst du das blatt vorsichtig ab schneiden und auf das substrat legen. dan mergt das pflänzchen das es keine närstofe mehr bekommt un es produtziert wurzeln. oder es geht ein.
das hört sich ja echt necht oder es geht ein abser ich würd es nicht wagen ist ja wirklich ur besonders vieliecht wird es ur gross ohne wurzeln nur mit der voersorgung der Mutter das kommt dan sicher ins taublatt !!
Es sieht halt komisch aus. Da es aber eine kleine Art ist, und das Jungpflänzchen klein ist, kann ich mit meiner Steinzeitkamera kaum gute Photos machen. Ich experimentiere da gerade. Irgendwann wird das alte Blatt degenerieren, bis dahin sollte ich ne Lösung gefunden haben!
allso die wurzeln meine kleiner pflanze kommen von der mutterpflanze. sie bildet neue wurzeln . das pflänzchen habe ich dan probiert ab zu lösen. und wunder es ging fast von selbst. ich glaube es fiel sowiso bald ab um ein selbstendiges pflänzchen zu werden. ich hoffe es bildet wurzeln. probier doch auch mal aus das pflänzchen ab zu lösen.
Ich warte lieber noch etwas. Erstens ist dann die Pflanze etwas kräftiger und größer, außerdem ist mir z.Zt. in Duisburg selbst am Ostfenster die Lichteinstrahlung zu intensiv.
meine kleine pflanze hat jetzt eine richtig grosssssssssse wurzel gebildet. jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa. allso du kanst s das pflänzchen weg nemen, und einpflanzen.
Zitat von dion66...allso du kanst s das pflänzchen weg nemen, und einpflanzen.
Also ich gehe mal davon aus, das Jens sehr gut weiß, wie er mit den Adventivpflänzchen umzugehen hat, er macht das ja nicht erst seit kurzem sondern hat eine recht große Sammlung an verschiedenen Pinguiculas (wie viele genau weiß ich zwar nimmer, aber gesgat hatte er es mir mal, bin eben doch vergesslich )
Auf Grund seiner langjährigen Erfahrung überlasse ich es auch am liebsten ihm hier im Pingforum die Fragen zu beantworten, da ich selbst so gut wie kein Glück mit Pinguiculas hatte und mich eher auf die anderen Arten gestürzt habe
Es sind nur 38 Arten, Hybriden und Formen. Und noch ein paar eigene Kreuzungsversuche die frisch gekeimt sind. Die Pflanzen überraschen mich aber immer wieder (und auch Leute die sich wesentlich länger damit befassen.)
Bisher konnten wir ja nur recht theoretisch über den Fall sprechen, hier nun die Bilder. Zuerst eine andere Pflanze, P. X Aphrodite, die adventivpflanzen in den Blattachseln bildet. Dies macht sie anscheinend auch sehr gerne, was zu Problemen führen kann. Ich habe die Pflanze Ende März in Bonn gekauft, und da war es definitiv nur eine Pflanze. Im moment sind in dem Topf noch zusätzlich mehr als sechs Jungpflanzen gewachsen. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, dann habe ich ein großes Problem!!!
Dagegen nun meine P. esseriana. Das Foto ist von heute. Man sieht recht gut das ursprüngliche Blatt, und ein mittelgroßes daraus wachsendes Blatt. Blickt man genauer hin, dann entdeckt man als kleine Knubbel die junge Pflanze!