In einem meiner Lieblingscomics (Why i hate Saturn von Kyle Baker) antwortete die Heldin der Geschichte einem Redakteur auf die Frage warum sie immer ihre Beiträge handschriftlich abgibt, wenn sie Maschiene schreiben könne, dann würde sie auch eine richtige Arbeit annehmen. Nach diesem Beitrag wisst ihr immerhin warum ich nicht Webdesigner werde .
So, hier nun Bilder zur Bestäubung der Schlauchpflanzen.
Zuerst ein paar Knospen Diese erscheinen im zeitigen Frühjahr, bei den meisten Sarracenien vor den ersten Schläuchen. Bei S. minor soll es zeitgleich mit den ersten Fangblättern sein.
Daraus werden dann die Blüten. Wenn sie so aussehen, dann können sie bestäubt werden.
Und hier eine Blüte ohne Blütenblätter. Bitte verzeiht das gekrakel, ich habe es gestern morgen um 6 Uhr gemacht. Erkennen kan man aber nur etwas wenn man das Bild herunterläd und es in voller Größe anschaut.
a) sind die Staubblätter, hier kommt der Pollen her.
b) Ist der Pollen reif, dann fällt er auf diese schirmartige Struktur. Hier kann er mit einem Pinsel aufgenommen werden und dann auf die Narben geschmiert werden. Vorzugsweise auf die Narben anderer Pflanzen. Ist keine andere Blüte zur Hand, dann kann man entweder mit dem eigenen Pollen bestäuben, oder wenn andere Knospen zu sehen sind, einfach auf Alufolie abstreifen und in den Kühlschrank damit. Dies klappt aber nur wenige Wochen-
c) Im Kreis, dies ist die Narbe, jede Pflanze hat 5 davon, in jedem Zipfel eine. Dort muss der Pollen hin
d) Dies ist der Fruchtknoten. Ist die Pflanze gut bestäubt worden, dann schwillt er in den nächsten Monaten an.
Im Herbst trocknet der Blütenstand ab und platzt auf, der Samen ist reif.
Dann den Samen im Kühlschrank lagern und sich über die Aussaat schlau machen. Wenn alles gut läuft, dann hat man im Frühjahr viele kräftige Jungpflanzen, und in der nahen Zukunft ein Platzproblem