Bin neu hier im Forum! Hätte da mal ne Frage. Ich habe seit zwei Tagen eine Nepenthes Hybride und habe gelesen, dass man diese Pflanzen nicht düngen darf. Stattdessen gewinnen diese Pflanzen ihre Nährstoffe über die gefangenen Insekten. Da ich die Nepenthes in meiner Wohnung halte, wird sie nicht wirklich viele Insekten fangen können. Ich habe gelesen, dass man die Pflanzen füttern darf. Aber wie oft darf ich sie füttern, ohne dass ich sie mit Nährstoffe überschwemme??? Im Buch stand, dass wenn man sie nicht füttert, sich über das Blattgrün die Nährstoffe holen. Wie sieht das bitte aus? Verlieren die Blätter dann die Farbe????? Sind vielleicht komische Fragen, aber ich möchte meine Kannenpflanze optimal versorgen und pflegen!
Zitat von SabsiBin neu hier im Forum! Hätte da mal ne Frage. Ich habe seit zwei Tagen eine Nepenthes Hybride und habe gelesen, dass man diese Pflanzen nicht düngen darf.
Ja. Mit dieser Empfehlung bist Du auf der sicheren Seite. Fleischfressende Pflanzen sind auch nur Pflanzen und versorgen sich normalerweise über das Substrat mit Nährstoffen. Das reicht fast immer aus, insbesondere da sie bei Kultur in Menschenhand ja auch nicht wie in der Natur mit anderen Pflanzen um die Nährstoffe kämpfen müssen und ab und zu sogar in frisches Substrat umgetopft werden.
Insekten sind für die Pflanzen eine nahrhafte Zusatzverpflegung, sowas wie dickmachende Süßigkeiten, die ihnen in der Natur helfen, sich an Ihren Standorten besser zu entwickeln als konkurrierende Arten. Aber so wie Menschen ohne dickmachende Süßigkeiten auskommen können, können fleischfressende Pflanzen auch ohne Fleisch auskommen.
Zitat von SabsiIch habe gelesen, dass man die Pflanzen füttern darf. Aber wie oft darf ich sie füttern, ohne dass ich sie mit Nährstoffe überschwemme???
Klar darfst Du sie füttern, wenn Deine Wohnung nicht so viele Insekten hat, daß sich die Pflanze selbst was fängt. Dann kannst Du draußen im Garten Fliegen und Käfer jagen und in die Kannen werfen. Daß sich - je nach Menge - beim Verdauen größerer Mengen Insektenleichen in den Kannen eine Geruchsentwicklung einstellen kann wie auf dem Klo, dürfte allerdings klar sein. Verdauung ist eben nicht so ganz geruchsfrei.
Ansonsten experimentieren manche Nepenthes-Liebhaber wohl mit "Osmocote". Das ist ein spezieller Langzeitdünger, bei dem der Dünger mit einer Harzhülle umhüllt ist, so daß die Nährstoffe nicht gleich komplett, sondern über 6 Monate verteilt abgegeben werden. Nicht geeignet sind aber die "Osmocote-Kegel" aus ganz kleinen zusammengeklebten Perlen: Beim Abbrechen von Stückchen wird an etlichen Perlen die Harzhülle beschädigt, was zur Überdüngung führen würde. Nicht geeignet sind außerdem Dünger "mit Osmocote", da ist oft nur ein geringer Anteil von 3% Osmocote-Kügelchen enthalten und der Rest ist normaler Volldünger. Nur Dünger aus "100% Osmocote" (umhüllte Düngeperlen, eventuell gibt es auch andere Marken) wäre geeignet, um davon ggf. einige wenige (unbeschädigte) Perlen in jede Kanne zu geben, als saubere Zusatzdüngung über die Kannen. Das Wirkprinzip dieser umhüllten Düngeperlen ist hier auf der Herstellerseite erklärt: http://www.substral.de/index.php?area=su...=2¶m_cat2=2 Wie gesagt: Einige wenige dieser umhüllten Düngeperlen in die Kannen geben, nicht wie bei Balkonblumen in das Substrat mischen! Das ganze ist natürlich experimentell, aber falls Du experimentieren möchtest, ob es Deinen Pflanzen bekommt ...
normal brauchst du sie nicht zu füttern- wenn man aber Zeit und lust dazu hat, kannst du das schon machen- nur nicht zu viel reinwerfen! Die Insekten sollten vollkommen in der Flüssigkeit schwimmen können, zumindest bei mir stinkt es dann auch nicht- aber ich hänge meine Nase auch nicht in die Kannen
Doch blöd ist ich habe den verdauungssaft aus einer kanne herrausgeschüttet (weil ich das nich wusste das dass verdauungs säfte sind, ich dachte das wäre wasser)!