ich hät mal ne frage und zwar würde ich mir gerne ein Moorbeet anlegen könnte mir jemand eine listen sagen was ich alles brauche und wie ich dan das ales baue und welche arten ich hinein Pflanzen kann
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Moorbeet anzulegen. Die kostengünstigste Variante ist das Eingraben eines Mörtelkübels oder eines ähnlichen Gefäßes. Dann gibt es die Möglichkeit, eine große Kuhle, Loch etc. auszuheben, dicke Teichfolie als Untergrund zu nehmen und so den Untergrund für das Beet zu schaffen. Dann brauchst du noch eventuell eine Randbefestigung, jede Menge Torf, durchlöcherte Eimer oder Kanister als Wasserspeicher. Es sollte für eine Ablaufmöglichkeit gesorgt werden, damit die Pflanzen nicht bis zum Hals in Wasser stehen. Sphagnum (Torfmoos als Oberflächenbewuchs und bestimmt auch irgendwas um dreiste Vögel, Katzen und Hunde abzuhalten.
Ich kenne jetzt die Klimatischen Bedingungen in Wien nicht so genau, aber als Pflanzen eignen sich die hiesigen Sonnentaue (D. anglica, D. intermedia und D. rotundifolia, einige nordamerikanische Sonnentaue, Schlauchpflanzen ( am besten warscheinlich S. purpurea, die Anderen gehen auch, je nach heimischem Standort könnte es Probleme geben, Nordamerikanische terrestrische Wasserschläuche, europäische Wasserschläuche für kleine Tümpel. Von den Fettkräutern P. vulgaris, die Anderen bräuchten etwas kalkhaltiges Substrat, aber da kann man etwas drehen. Kobralilien und noch bestimmte Pflanzen aus südafrika oder australien, die zwar im Winter absterben würden, im Frühjahr aber aus der Wurzel neu austreiben können. Dazu diverse Gräser, Orchideen und andere Pflanzen.
Ja Jens Danke ich wärd mir glaube mal so einen Mörterkübel zulegen am Anfang
Ach pbrigneds ich komme nicht aus Wien sondern aus dem Waldviertel im Nörrdlichen Nieder österreich bis zur Gränze nach tschechien sind es ungefähr 50 km
Oooops, da habe ich mal wieder etwas durcheinandergebracht. Sorry! Bei dem Mörtelkübel müsste dann ein Loch in die Wandung gemacht werden, damit zuviel Wasser abfließen kann. Ich mach mich mal schlau in welcher Höhe das Loch angebracht werden sollte. Ansonsten ist dies eine recht preiswerte Angelegenheit, und kann auch schön bestückt werden...
hallo hier mal ein text zum tema "moorbeet" P.S. hab den text aus einer internetseite.
Ein Moorbeet ist für mich immer etwas besonderes gewesen, weil ich es mag, natürliche Standorte von Pflanzen nachzuahmen. Ein kleines Moor mit einigen vermoosten Baumstämmen und Pflanzen, die ganz beliebig wachsen können, das habe ich schon immer im Garten haben wollen. Seit ich bei uns im Odenwald auf einem Spaziergang einmal Drosera rotundifolia an einem Wassergraben habe wachsen sehen, konnte ich mir auch gut vorstellen, wie man so etwas natürlich gestalten kann. Nachdem ich mich nun erkundigt hatte, wie man so ein Moorbeet anlegt, gings dann an einem sonnigen Samstag im März in den Baumarkt, wo das Zubehör gekauft wurde. Die Einkaufsliste:
Torf (Fläche x Tiefe als benötigte Menge + etwa 10 % zusätzlich als grobe Richtmenge) Teichfolie Eimer/Gefäße als Wasserspeicher
Was man sonst noch braucht:
Spaten/Schaufel/Bohrmaschine/Schere Ein sonniges Plätzchen Kumpels, die beim Buddeln helfen
Jetzt kanns losgehen. Ich wollte nur ein kleines Beet von etwa 1,5 Quadratmeter anlegen, deswegen brauchte ich letzteres nicht und habe das Loch alleine ausgehoben. Ärgerlicherweise stieß ich in etwa 20 cm Tiefe auf Bauschutt, den meine Eltern dort irgendwann einmal zwischengelagert hatten. Ab da wurde es mühsam
Aber irgendwann war ich dann doch fertig. Die Tiefe des Loches hing stark von den relativ hohen Eimern ab, die ich gekauft hatte. Ich musste also so tief wie die Eimer hoch waren + 40 cm Torfschicht graben. Auf dem Bild ist es nicht besonders gut zu erkennen, ich hätte mich hineinstellen sollen, um die Tiefe zu verdeutlichen. Mir kam es jedenfalls schon beim Graben verdammt tief vor, dafür sollte man auf jeden Fall genug Zeit einplanen, auch wenn man keinen Bauschutt dabei aussortieren muss. Zu beachten ist auf dem unteren Foto noch die Rinne am Rand oben rechts, welche ich mal versuchshalber angelegt habe. Da das Beet nach rechts oben etwas abfällt, ist es möglich, dass dort später überschüssiges Wasser herausfließen kann. Ob sich das als richtig erweist, werde ich später sehen.
Nun kam eine Matte zum Schutz der Teichfolie ins Loch. Die Teichfolie habe ich erst lose darübergelegt und sie dann von unten nach oben angedrückt. Leider war es etwas windig, so dass es schier unmöglich war, die Folie faltenfrei und ordentlich ans Loch anzupassen. Letzten Endes ist dies (mathematisch gesehen) ja auch garnicht möglich, so dass ich dann einige Falten in Kauf nehmen musste, welche ich dann später irgendwie vertuschen muss . Jaja, war mal wieder gepfuscht, gebe ich ja zu...
Nächster Schritt: Die Folie wurde grob zugeschnitten und am Rand so befestigt (z.B. Steine drauflegen), dass sie nicht wegweht oder verrutscht. Ich habe dann zuerst einmal etwa 40 Liter Regenwasser hineingefüllt, damit der gekaufte (natürlich staubtrockene) Torf später auch von unten schnell durchfeuchten kann.
Jetzt waren die Wasserspeicher dran: Mit der Bohrmaschine wollte ich eigentlich ordentliche Löcher in die Böden der vier 10l-Eimer bohren, leider wollte das Plastik sich aber absolut nicht bohren lassen und zersplitterte mir bei zweien der vier Eimer. Aber auch so entstanden Löcher, und das wollte ich ja. Also, alle vier Eimer verkehrtherum hinein. Ich habe sie jeweils mit Steinen beschwert, damit sie später nicht irgendwie vom Boden abheben oder beim Einfüllen des Torfes umkippen. Was auf dem Foto nicht so gut zu erkennen ist, ist der Höhenunterschied zwischen Eimerböden und der späteren Moorbeetoberfläche. Dieser Unterschied beträgt etwa 35 cm, ich bin also nur 5 cm von meinem urspünglichen Plan abgekommen.
20 Minuten und 400 Liter Torf später hatte ich dann das Ganze aufgefüllt, in freudiger Erwartung des nächsten Arztbesuches und der bevorstehenden Krankengymnastik für meinen Rücken . Das Ganze habe ich dann noch von oben kräftig gewässert (etwa 50 Liter), wobei alles noch einmal um etwa 5 cm abgesackt ist. Am nächsten Tag habe ich dann wieder mit Torf aufgefüllt und ein bisschen mit dem Spaten herumgestochert, um eventuelle Luftkammern zu erwischen. Man sollte auf keinen Fall unterschätzen, wie stark der Torf noch absackt. Wenn man das Beet das erste Mal vollgefüllt hat und die Torfmenge genau gereicht hat, dann kann man gleich wieder neuen Torf kaufen gehen.
Die Randbefestigung der Folie gleich am nächsten Tag zu machen, ist, wie ich erst später gelesen habe, nicht besonders ratsam. Innerhalb der nächsten Tage/Wochen sackt alles noch ein wenig nach unten ab, so dass der Druch auf den befestigten Rand ansteigt und die Befestigung eventuell zerstört. Da ich aber ja nur ein sehr kleines Beet gebaut habe, ist das hoffentlich nicht so schlimm und die Absackung wird sich in Grenzen halten. Nun also die Randbefestigung: Unter die Folie habe ich zuerst Erde bzw. runde Kieselsteine geschoben, damit der Rand eine Wölbung erhält. Hinter dieser Wölbung habe ich die Folie dann entweder vergraben oder mit Kieselsteinen beschwert. Auf einer Seite habe ich einfach einen (sehr schweren) alten Baumstamm über die Folienränder gelegt, der später mit Moos bewachsen soll und sich so dem Ganzen anpasst.
Dann erfolgte Ende April/Anfang Mai die Bepflanzung. Gepflanzt wurden:
Die ursprünglich von mir eingeplanten nicht carnivoren Moorpflanzen wie beispielsweise eine Mooraster konnte ich wegen Platzmangel nicht mehr einsetzen....Naja, nächstes Jahr gibts ein größeres Beet
Jaja, über die Pflanzenauswahl lässt sich streiten. Deckt man im Winter das Beet ab, dann wachsen eigentlich alle Sarracenien dort. Zumindest hier am Niederrhein. Ich kenne auch Bilder von eingefrorenen VFF, die hinterher gut weiterwachsen. Auch die Darlingtonia kann den Winter im Beet bleiben, es gibt da auch recht harte Klone.
Oft muss man es einfach mal ausprobieren. Und Misserfolge einplanen.
Und zum Abzugsloch. Empfielt nicht jeder. Wenn, dann irgendwo im oberen Drittel.
Wieso ist es so schwierig Pflanzen im Winter im Beet zu lasen?Gerade Sarracenien müssten doch an Fröste gewöhnt sein.Und außerdem lässt der Winter immer mehr nach.
Gecko hat recht Schlauchpflanzen und dionea kommen ungefähr aus der selben gegend die dionea überlebt den Winter locker ´doch bei Schlauchpflanzen ist das heikel
Die Schlauchpflanzen kommen überwiegend aus etwas wärmeren Gegenden. Deshalb kann es Probleme geben. Am einfachsten sind die nördlich wachsende S. purpurea ssp. purpurea und den Arten aus bergigen Gebieten. Pflanzen z.B. aus Florida sind nicht ganz so Frosttolerant.